Russland in Bildern

Seit einiger Zeit steht ein Blog in meinen persönlichen Bookmarks, den ich meiner werten Leserschaft nicht vorenthalten möchte: English Russia. Dieser Blog hat es sich zur Aufgabe gemacht, Fotos aus und über Russland sowie den früheren Sowjetrepubliken mit kurzen englischen Begleittexten aufzubereiten und somit einer internationalen Leserschaft zugänglich zu machen.

Die Themenbandbreite ist riesig und reicht von atemberaubenden Naturaufnahmen aus dem russischen Winter oder von Kamtschatka, über Bilder aus dem hohen Norden von Eisbrechern und russischen Eisstraßen-Truckern sowie Bildern aus russischen Industrieanlagen wie einer Mine im Donetsk-Gebiet und einem Stahlwerk, über Bilder, die den postsowjetischen Zerfall dokumentieren wie bei dieser Eisenbahn, dem Militär oder bei Datschas sowie seltenen Bildern, die ungewöhnliche Technik aus dem russischen Weltraumprogramm oder sonstiger Technik zeigen, bis hin zu Bildern, die einfach nur Vorurteile über Russland wie beispielsweise Fahrzeuge oder Straßen betreffend zeigen. Wie man leicht sieht, würde das verlinken aller interessanten Beiträge dort hier jeglichen Rahmen sprengen und das Stöbern bei English Russia birgt akute Suchtgefahr – besonders, wenn man den Links am Ende jedes Blogeintrages zu weiteren, ähnlichen Einträgen folgt. Ich habe Euch gewarnt. 😉

Aus-Gesperrt

Weitaus geräuschloser als die Einführung – jedenfalls nach meinem Empfinden – sind von der FDP die Internetsperren ihrerseits (vorläufig) mit einem Stopschild versehen worden. Das ganze läuft zwar juristisch etwas unsauber darüber, daß die Bundesregierung den mit den Providern geschlossenen Vertrag über die Sperrmechanismen für zunächst ein Jahr aussetzt, aber aus pragmatischer Sicht heißt das für mich erst mal „besser als nix“.

Bleibt nur zu Hoffen, daß die FDP ihr Versprechen, innerhalb dieses Jahres die Sperrgesetze „richtig“ abzuschaffen auch tatsächlich umsetzt. Dann hätte die neue Bundesregierung, von der es wohl hauptsächlich erneute Steuererhöhungen zu erwarten gibt, zumindest etwas gutes geleistet.

Digitale Qualitätsphilosophie

Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, „digital“ ist hier nicht im Sinn von „schwarz oder weiß“ zu verstehen, eher im Gegenteil. Es begab sich im März des Jahres 2001, da kaufte ich mir meine erste Digitalkamera, einen Canon G1. Die Kamera hatte zum damaligen Zeitpunkt üppige 3 Megapixel und damals wie heute gehört(e) die G-Serie eigentlich zu Canons besten Kompakt-Digitalkameras. Dementsprechend leistete mir die Kamera lange Jahre treue Dienste, bis sie mir im Urlaub im Juli 2007 verlustig ging und ich war „im Rahmen der Meßgenauigkeit“ mit den Bildern aus der Kamera soweit immer zufrieden. Lesen Sie weitere Digitale Qualitätsphilosophie

Canon EOS 1D Mk4 vorgestellt

Letzte Woche hat Canon die Nach-Nach-Nachfolgerin meiner EOS 1D Mark II vorgestellt, die 1D Mark IV mit 16 Megapixeln. Auf dem Papier sieht das alles soweit schon sehr gut aus, insbesondere der drastisch erweiterte Empfindlichkeitsbereich des Sensor bis auf ISO 12.800 beziehungsweise sage und schreibe ISO 102.400 als Erweiterungen – sowas kommt mir natürlich sehr gelegen, wenn’s mal wieder dunkel wird beim Fotografieren. 😉 In wieweit das noch praxistauglich ist, werden dann die ersten Praxistests zeigen, wenn die Kamera Mitte Dezember dann wirklich im Handel erhältlich sein wird. (Erste Testbilder sind aber trotzdem schon im Netz aufgetaucht…)

Aber auch sonst zeichnen sich interessante Neuerungen ab, wie z.B. mehr Flexibilität bei der Auswahl der Autofokus-Meßfelder, wie Canon sie bereits kürzlich in der 7D eingeführt hat. Bei Rob Galbraith gibt’s eine nette Zusammenfassung der Neuheiten.

Ich werde erstmal ein die einschlägigen Test von Rob Galbraith, DPreview.com usw. abwarten, aber wenn Canon sich keinen größeren Schnitzer wie das Autofokussystem der 1D Mark III geleistet hat, kann’s gut sein, daß ein Exemplar der Mark IV nächstes Jahr den Weg zu mir findet. 😉

Gehrungssägen für Dumme

Sehr lange war es sehr ruhig hier in meinem Blog, dafür hatte ich in den letzten Tagen und Wochen etwas Zeit übrig, um an meinem Projekt „CD-Schrank“ ein wenig weiterzuarbeiten. Dabei habe ich inzwischen die Frontplatten der Schubladen angepaßt – soweit nichts besonderes, es müssen nur pro Frontplatte je vier Löcher für Dübel und zwei Löcher für die Gegenstücke der Exzenterverbinder gebohrt werden. Damit diese Löcher auch wirklich paßgenau sitzen, haben sich Metallstopfen mit einer Spitze darauf („Dübelfix“) bewährt. Lesen Sie weitere Gehrungssägen für Dumme

Endlich Wochenende!

Nachdem die letzten drei Wochen praktisch Durcharbeiten mit vielen Überstunden angesagt war und diversen beruflichen Deadlines auch die vergangenen zwei Wochenenden zum Opfer gefallen sind, habe ich heute und morgen endlich wieder ein Wochenende für mich. Und ich plane, es zu genießen. 😀

Die Folterwerkzeuge gezeigt

Wie heute bekannt wurde, hat Deutschlands oberster Verfassungsschützerschänder Wolfgang Schäuble im Innenministerium schon mal die Liste seiner feuchten Träume für die nächste Legislaturperiode zusammenstellen lassen. Und diese Liste ist nicht ohne: Abschaffung der Trennung zwischen Polizei und Geheimdienst, Einführung des genetischen Fingerabdrucks, Erlaubnis für V-Leute, „szenetypische Straftaten“ ungestraft zu begehen (mit anderen Worten: bei der NPD eingeschleuste Informanten dürften dann ganz legal Ausländer zusammenschlagen)…

Nachdem der Sieg von Schwarz-Gelb am morgigen Wahlsonntag meiner Meinung nach schon so gut wie sicher ist, können wir uns eigentlich jetzt schon von unseren derzeit noch übrig gebliebenen Bürgerrechten verabschieden. Es soll hinterher aber niemand sagen, er oder sie habe von nichts gewußt…

Kartfahren

Am Sonntag – ja, ich hänge derzeit ein wenig mit dem Blogging – ging’s zur Einlösung eines Gemeinschaftsgeschenkes mit ein paar aktuellen und ehemaligen Kollegen zum Kartfahren. Während ich das bislang erste und einzige Mal noch zu meinen Schulzeiten in einer relativ össligen Indoor-Bahn war, ging’s diesmal auf die Outdoor-Bahn in Schaafheim. Und ich muß sagen, daß das wirklich Laune gemacht hat! Die relativ hohe Bahnmiete für eine halbe Stunde (10min Qualifying, 20min Rennen) hat sich definitiv gelohnt und macht Lust auf mehr.

Der Autor dieser Zeilen auf der Kartbahn (Foto: Renata T.)
Der Autor dieser Zeilen auf der Kartbahn (Foto: Renata T.)

Irgendwas muß ich dann aber doch falsch gemacht haben – denn während die Mitstreiterinnen und Mitstreiter am nächsten Tag über mehr oder weniger ausprägten Muskelkater klagten, hatte ich mir stattdessen am offensichtlich nicht ganz optimalen Schalensitz zwei formschöne blaue Flecken unter den Schulterblättern einfangen. 😉 *autsch*

Aber wie bereits gesagt und ungeachtet der blauen Flecken: Spaß hat’s definitiv gemacht. 🙂

Fokker-Déjà-vu

Als am Montag in Stuttgart eine Fokker 100, unter anderem mit Franz Müntefering an Bord notlanden mußte, hat das bei mir ein kleines Déjà-vu ausgelöst: Als ich im Frühjahr nach Japan geflogen bin, mußte ich sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug in Amsterdam umsteigen – in beiden Fällen sollte eine Fokker 70 (verkürzte Version der Fokker 100) der KLM die Strecke fliegen.

Unnötig zu erwähnen, daß das nicht reibungslos ablief. Auf dem Hinflug streikte die APU, was der Pilot mit den Worten

Our engine is [kurze Pause, offensichtlich nach Worten suchend] not working today

kommentierte. Da sich ohne APU die Haupttriebwerke nicht starten lassen, mußte erstmal ein Bodenstartgerät herbeigekarrt werden, was zu einer deutlichen Verspätung führte.

Bei Rückflug streikte eines der Ruder (an einer anderen Maschine, wohlgemerkt), was die Techniker zwar zu reparieren versuchten, es aber nicht schafften. Schließlich wurde doch noch eine Ersatzmaschine bereitgestellt, mit der wir dann mit über einer Stunde Verspätung abfliegen konnten.

Damit steht für mich also fest, daß ich in Zukunft Flugzeuge von Fokker soweit wie möglich meiden werde. 🙂

Leider Recht behalten

Mitte April hatte der Hallenser Oberstaatsanwalt Peter Vogt in einem Zeitungsinterview mit der Süddeutschen in einem Interview gesagt, daß alleine in Sachsen-Anhalt 41 Terabyte bzw. 364.000.000 Bilder kinderpornografisches Material auf die Auswertung warten würden. Dies wurde natürlich prompt von den Internetzensur-Befürwortern dahingehend ausgeschlachtet, um nicht zu sagen mißbraucht, daß dies ja ein erdrückender Beweis für die Notwendigkeit von Internetzensursperren sei. Bereits damals hatte ich mich gefragt, ob diese riesigen Datenmengen nicht eventuell doch ein eher Beweis für die Untätigkeit der Sachsen-Anhaltinischen Staatsanwaltschaft und nicht für eine überbordende Kinderpornographie-Verbreitung im Internet sei. Das sieht nun auch Peter Vogt so und ist als Konsequenz mit Wirkung zum Ende des Jahres zurückgetreten.

Verwundert es wirklich, wenn diese Meldung nur eine Randnotiz in der Presse ist und insbesondere der oberste Pro-Internetzensur-Agitationsverein „Deutsche Kinderhilfe“ dazu dezent schweigt?

Manchmal macht es keine Freude, wenn man Recht behält…

Ach ja, die Immunität von Jörg Tauss wurde ebenfalls kürzlich aufgehoben. Bleibt abzuwarten, ob ich auch in dieser Sache Recht behalte.