Vorläufig wieder Privatsphäre

Michael war gestern zwar schneller, allerdings muß ich natürlich die Sache auch noch kommentieren. 😉 Wie man sicherlich inzwischen mitbekommen hat, hat gestern das Bundesverfassungsgericht das bisherige Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung gekippt und damit en passant der Politik auch gleich noch eine schallende Ohrfeige verpaßt. Daß mich das freut, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Allerdings, und da wird das Thema wieder dem Blogmotto „Hirnfasching“ gerecht, war die Nachrichtenlage der letzten beiden Tage wieder leicht skurril: Während Bundesmutti Angela die CeBit besuchte, werfen sich Industrie und Bundesregierung gegenseitig vor, falsch mit dem Thema (Vorrats-)Datenspeicherung umzugehen.

Weniger erfreulich ist allerdings ein andere Komponente der Angelegenheit, über die ich in der Vergangenheit bereits geschrieben habe: Gäbe es das Bundesverfassungsgericht nicht, wären die Bürgerrechte in diesem Land bereits deutlich sturmreifer geschossen. Das wirft ein äußerst bedenkliches Licht auf das Macht- und Menschen-Verständnis der Politiker dieses Landes und mir graut vor dem Tag, an dem es die Politik schafft, „linientreuere“ Richter ins Bundesverfassungsgericht zu manövrieren.

Warum wir nicht mehr sehen können

Um es gleich vorweg zu nehmen: Mit „sehen“ meine ich nicht unbewußtes Sehen, so wie man auf der Straße eine rote Ampel sieht oder einen Laternenpfahl, um nicht dagegen zu laufen. Solches Sehen kriegen die Meisten wohl noch hin. Es geht mir auch nicht um „künstlerisches Sehen“ im weiteren Sinn, so wie man zum Beispiel einen Sonnenuntergang sieht und ihn schön findet oder wie man ein interessantes Fotomotiv sieht. Nein, es geht mir um bewußtes Sehen in dem Sinn, daß man rein technische Bildqualität beziehungsweise deren Abwesenheit erkennt. Denn das ist eine Fähigkeit, die anscheinend heutzutage vielen leider fehlt. Warum das so ist, darüber habe ich mir meine Gedanken gemacht. Lesen Sie weitere Warum wir nicht mehr sehen können

Mehr Licht!

Bei der Baggersession hatte ich’s bei Christian miterlebt, vergangene Woche erging’s mir nicht besser: Ich hatte zum Fotografieren viel zu wenig steuerbares Licht in Form von Blitzen. Daher fühlte ich mich auch an die angeblich letzten Worte von Goethe erinnert, die ja auch „Mehr Licht!“ gewesen sein sollen. Gekommen ist das Ganze so: Lesen Sie weitere Mehr Licht!

Frisch gebeizt

Nachdem ich in letzter Zeit schon zwei mal „in real life“ auf mein CD-Regal-Projekt angesprochen wurde, ist es wohl wirklich höchste Zeit, mal wieder daran zu arbeiten. 😉 Also habe ich mich gestern und heute mal daran gemacht, die Frontplatten der Schubladen mit der kürzlich gekauften Beize zu behandeln.

Gebeizte Schubladen-Frontplatten
Gebeizte Schubladen-Frontplatten

Lesen Sie weitere Frisch gebeizt

Streichholz-Extrem-Makro

Vor kurzem hatte ich hier ja bereits über den Einsatz meines Lupenobjektives an der 1D berichtet. Da die damit entstandenen Bilder „dienstlich“ motiviert waren und vertraulich sind, kann ich sie hier jedoch leider nicht zeigen. Deswegen habe ich mir heute mal ein Streichholz geschnappt und das als Testobjekt für die „Extrem-Makrofoto-Kombination“ verwendet. Lesen Sie weitere Streichholz-Extrem-Makro

Klaus’ Navi

Bei gestrigen Linux-Stammtisch präsentierte Stammtischbruder Klaus seine neueste Bastelei: Er hatte sich sein Navigationsgerät vom Typ „Transonic PNA 6000T“ (das unter anderen auch unter Medion-Label im Handel war) etwas „modifziert“: Zunächst war es ihm mit einem Internet beschriebenen Trick gelungen, direkt das Windows CE zu gelangen, das „hinter“ der Navigationssoftware läuft. Von diesem WinCE aus kann er inzwischen ein an die Hardware angepaßtes Debian Linux booten, das sogar einen SSH-Zugang über die eingebaute USB-Schnittstelle bietet. Der SSH-Zugang zickt zwar noch etwas, aber immerhin… 🙂

Linux-Navi
Linux-Navi

Als nächstes hat sich Klaus vorgenommen, auch noch ein X Window System zum Laufen zu bekommen, das hat sich gestern Abend aber noch hartnäckig geweigert. In jedem Fall aber auch so schon sehr beeindruckend. 🙂

Verpackungskünstler II

Einen Teil meiner Modelle kaufe ich eBay, besonders ältere, nicht mehr im Fachhandel erhältliche. Quasi zwangsläufig gerät man dabei immer mal wieder an wahre Verkäufer-„Koryphäen“. Daß so ein Modell durchaus etwas empfindlich sein könnte, sollte eigentlich jedem durchschnittlich intelligenten Menschen klar sein. Erst recht, wenn man gleich einen ganzen Schwung Modelle auf einmal verkauft (wie in diesem Fall), was beispielsweise eine Sammlungsauflösung nahe legt. Offensichtlich war das beim folgenden Verkäufer aber nicht der Fall, denn heute erreichte mich ein Modell per Post, bei dem um die Papp-Originalverpackung lediglich mit etwas Zeitungspapier umwickelt war:

Schlechte Verpackung
Schlechte Verpackung

Immerhin, die Sache war konsistent: Die „Zeitung“ war eine Bild. 😉

(Das eigentliche Modell war aber wider Erwarten gottseidank doch unbeschädigt.)

Ungesundes Gesundheitssystem

Am vergangenen Donnerstag hatte ich mir beim Schneeräumen dummerweise einen Hexenschuß eingefangen. (Autsch!) Also bin ich am Freitag gleich zur Hausärztin gegangen, die mir zwei Spritzen gab – die auch prima wirkten – und mir sozusagen zur Nachsorge noch ein Schmerzmittel aufschrieb. Eine N2-Packung Ibuprofen 400 mg, um genau zu sein.

Mit dem Rezept ging’s ab in die Apotheke. Dort wälzte die Apothekerin erstmal ihre Datenbank, bei welcher Kombination aus meiner Krankenkasse und Medikament-Hersteller die geringste Zuzahlung fällig wird. An dieser Stelle sollte man bereits stutzig werden: Warum lassen unterschiedliche Krankenkassen für die gleiche Wirkstoffmenge von unterschiedlichen Herstellern die Patienten unterschiedlich hohe Zuzahlungen leisten? Ein Schelm, wer böses dabei denkt… Lesen Sie weitere Ungesundes Gesundheitssystem