Wünsch Dir was

Kürzlich hat die Bundesregierung bzw. die EU ja der Industrie ein schönes Geschenk gemacht in Form des Glühlampenverbotes (ich hatte ja bereits mehrfach darüber geschrieben).

Nach so einer guten Tat für andere, war es an der Zeit, daß sich unsere Bundesregierung wieder einmal selbst belohnt: Durch Installation einer – von Personen wie Wolfgang Schäuble sicherlich schon lang gewünschten – Internetzensur in Deutschland. Freilich nennt die Regierung das Vorhaben nicht „Internetzensur“, so dumm bzw. unverfroren ist sie dann doch (noch) nicht. Statt dessen läßt sie Familienministerin Ursula von der Leyen der Angelegenheit notdürftig das Deckmäntelchen des Kampfes gegen Kinderpornografie überwerfen. Lesen Sie weitere Wünsch Dir was

Nachgeglüht

Nachdem ich gestern bereits ausführlich über das EU-Glühlampen-Verbot geschrieben hatte, bin ich heute eher durch Zufall über eine Bestätigung meiner gestern geäußerten These der gekauften Entscheidung gestolpert. Auf der genannten Seite wird der CEO (Vorstand) der Philips-Konzernsparte „Lighting“ (Beleuchtungs­technik), Ruudy Provoost mit den Worten zitiert:

Die jüngst angekündigten EU-Pläne sind ein Meilenstein in unserem gemeinsamen Bemühen, die Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtungen zu beschleunigen.

Noch deutlicher wäre eigentlich nur noch die Aussage „wir haben den zuständigen Ausschuß bestochen“.

Wie auch immer – in einer aktuell im Internet über diese Problematik geführten Diskussion merkte einer der Teilnehmer sehr richtig an: „[diese Sache] schafft Arbeitsplätze. Im Ausland.“ Ich bin mal gespannt, ob und gegebenfalls wann das den Eurokraten dämmert. Wahrscheinlich gar nicht – in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise ist es doch viel sinnvoller, zig Milliarden Euro in Geld­verbren­nungs­instituten wie der Hypo Real Estate verdampfen zu lassen, als sich Gedanken darum zu machen, wie man Kapitalflucht im kleinen irgendwie eindämmen könnte.

Ausgeglüht

Vor einiger Zeit hatte ich ja bereits schon einmal über das damals anstehende Glühlampenverbot der EU geschrieben. Seit letzter Woche ist die Angelegenheit nun leider beschlossene Sache, bereits ab September diesen Jahres dürften in der EU nicht nur keine Glüh- oder Halogenlampen mit einer Leistung größer-gleich 100 W, sondern auch pauschal keinerlei matten Glüh- oder Halogenlampen mehr verkauft werden.
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Die Wahl gewonnen

Zwischen all den Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft und den größeren und kleineren Katastrophen schob sich gestern tatsächlich eine gute Nachricht durch die Medienlandschaft: Das Bundesverfassungsgericht hat gestern die bereits teilweise eingesetzten Nedap-Wahlcomputer für verfassungswidrig erklärt.

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Stasi 2.0 Reloaded

Da sage noch einer, Politiker seien nicht lernfähig. Man erinnere sich zurück an das Jahr 1987: Die damalige Bundesregierung wollte eine Volkszählung durchführen, stieß aber mit ihrem aus heutiger Sicht ziemlich harmlosen Fragebogen dazu teilweise auf heftigen Widerstand in der Bevölkerung.

Ähnlichen Widerstand gab es – völlig zurecht – wieder in der jüngeren Vergangenheit, als die beiden Bundesinnenminister Otto Schily und noch mehr Wolfgang Schäuble im Fahrwasser der Anschläge des 11. September nach und nach rigorosere Überwachungsmechanismen, besonders der Informations-Technologie zu installieren versuchten. Schlagwörter wie „Vorrats-Datenspeicherung“, „Online-Durchsuchung“, „Bundestrojaner“ und „Stasi 2.0“ geisterten und geistern durch die Medien.

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Umwelt-(Spar)-Schwein Glühbirne

Es hat sich ja inzwischen so eingebürgert, daß unsere lieben Politiker immer dann besonders effizient arbeiten, wenn sie einen kapitalen Hirnfasching ausbrüten. So auch gestern: Da hat die EU-Komission nämlich zügig und ohne viel Aufhebens in der Öffentlichkeit beschlossen, beginnend 2009 Glühbirnen – bzw. richtiger „Glühlampen“ – europaweit zu verbieten. Begründet wurde das mit einem enormen Energiesparpotential.

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