Server-Archäologie

In einem früheren Blog-Eintrag hatte ich ja schon einmal erwähnt, dass einer meiner früheren Heimserver ein Via C3 war. (Genau genommen war das bereits der zweite Heimserver, der erste war ein Pentium mit 166 MHz.) Ebenfalls erwähnt hatte ich, dass ich mir dieses System durch eigene Dummheit zerschossen hatte. Um genau zu sein, hatte ich aufgrund von Schusseligkeit /etc/ komplett gelöscht. Da es mir damals auf die Schnelle nicht gelingen wollte, dieses System zu reparieren, hatte ich kurzerhand das dritte Heimserver-System (Dual-P3) aus vorhandenen Resten zusammengeschustert und neu installiert. Einen Großteil der Nutzerdaten des zweiten Systems, insbesondere die E-Mail-Archive, konnte ich damals glücklicherweise dadurch retten, dass ich die Festplatte des zweiten Systems in das dritte einbaute und die Daten einfach kopierte. Bei den MySQL-Datenbanken funktionierte das aber leider nur bei Datenbanken im MyISAM-Tabellenformat. Die Dateien, welche die Datenbanken im InnoDB-Tabellenformat enthielten, ließen sich danach nicht mehr öffnen. Lesen Sie weitere Server-Archäologie

Monitoring eines Fujitsu D3417-B1 unter Debian Jessie

Inzwischen läuft mein neuer Heimserver ja auch schon wieder eine Weile (und das auch zu meiner Zufriedenheit), eine Sache gefiel mir allerdings noch nicht. Nachdem ich bisweilen ein kleiner Kontrollfreak bin, läuft auf meinem Server unter anderem auch die Monitoringlösung Cacti, mit deren Hilfe ich eine ganze Reihe von Parametern des Systems überwachen kann. Was allerdings noch fehlte, war eine Überwachung einiger hardwarenaher Parameter wie zum Beispiel Prozessor-Temperatur und Lüfterdrehzahlen. Seitens Cacti ist das auch schnell eingerichtet, Eric Hall hält dafür dankenswerterweise einige Templates bereit. Das Problem dabei ist allerdings in meinem konkreten Fall das eigentliche Auslesen der Werte mittels lmsensors, was nicht so richtig funktionieren wollte: Über dessen coretemp-isa-0000-Modul ließen sich zwar immerhin die CPU-Temperaturen auslesen, der Rest blieb lmsensors zunächst verschlossen.

Ich erspare dem geneigten Leser an dieser Stelle die ganzen Irrungen und Wirrungen, die ich durchlief, bis es endlich funktionierte und beschreibe stattdessen direkt den Lösungsweg: Lesen Sie weitere Monitoring eines Fujitsu D3417-B1 unter Debian Jessie

Courier-IMAP und SSL

Kaum denkt man, man hat den neuen Heimserver einigermaßen am Laufen – der suck-Job für den frisch aufgesetzten INN läut übrigens immer – fangen die Probleme auch schon an. 😉 Besagter Heimserver dient bei mir unter anderem dazu, via IMAP die E-Mails für die Familie vorzuhalten. Dazu setze ich „schon immer“ Courier ein, da die Postfächer auch von außerhalb zugänglich sein sollen, in der Spielart courier-imap-ssl, also mit SSL-Verschlüsselung. Als Clients verwende ich zumindest familienintern ausschließlich Thunderbird. Bei meinem eigenen Thunderbird war das auch kein Problem, der hatte sich sofort und, abgesehen vom neuen SSL-Zertifikat, ohne Murren mit dem frisch aufgesetzten IMAP-Server verbunden. Stutzig gemacht hat mich allerdings heute, dass sich eine zweite Thunderbird-Installation überhaupt nicht mit dem neuen Server verbinden wollte – und das komplett ohne Fehlermeldung. Lesen Sie weitere Courier-IMAP und SSL

Neuer Heimserver, Teil 6

In den letzten beiden Tagen, also Mittwoch und Donnerstag, war nun also großer Umzugstag vom bisherigen auf den neuen Heimserver. Im Großen und Ganzen hat auch alles ganz gut funktioniert, die meisten Serverdienste ließen sich mit Konfigurations- und Nutzdaten relativ problemlos vom alten auf das neue System kopieren. Lesen Sie weitere Neuer Heimserver, Teil 6

Neuer Heimserver, Teil 5

Abgesehen vom Testen der SCSI-Festplatte war heute am Heimserver alles in allem doch eher wenig los. Angedacht war ursprünglich, einen Teil der Energieoptimierungen in der /etc/rc.local auf einen Tipp von der Debian-Mailingliste hin ins sysfsutil umzuziehen. Da das aber nicht so richtig funktionieren wollte, bleibt das alles nun doch in der /etc/rc.local. 😉 Lesen Sie weitere Neuer Heimserver, Teil 5

EDV-Nostalgie der besonderen Art

Heute hatte ich mal wieder Gelegenheit, an meinem Heimserver weiter zu schrauben. Dafür hatte ich mich zur Fehlersuche eine gebrauchte U320-SCSI-Festplatte (eine IBM IC35L073UCDY10-0) bei eBay gekauft. Den Fehler hatte ich zwar zwischenzeitlich auch so gefunden, allerdings wollte ich die Festplatte testweise trotzdem in Betrieb nehmen. Schon alleine deswegen, weil sie auf reichlich dubiose Art bei mir eingetroffen war. Die überraschend positive Nachricht vorweg: Ja, die Platte hatte den Transport wider Erwarten anscheinend gut überstanden und lief. Die SMART-Ausgaben waren zwar nicht so ausführlich, wie ich es von anderen Festplatten gewohnt bin, aber immerhin meldete sich die Platte als „gesund“. Davon abgesehen war der Platte zu entnehmen, dass sie 38600 Stunden (ca. 4,5 Jahre) gelaufen war und in dieser Zeit rund 2,7 TB geschrieben und 68 TB gelesen hat. Last gesehen hat sie in ihrem früheren Leben also.

Beeindruckend war aber auch, welchen Geräuschpegel die Festplatte dank ihrer 10.000 U/min entwickelte. Ein derart lautstarkes, pfeifendes Geräusch ist mir schon länger nicht mehr untergekommen. So gesehen bin ich wirklich froh, dass es heutzutage SSDs gibt, die solche Festplatten leistungsmäßig locker in den Schatten stellen und ihren Dienst obendrein völlig geräuschlos versehen. 🙂

Neuer Heimserver, Teil 4 (Energieoptimierung II)

Nachdem ich aus Zeitmangel leider eine etwas längere Pause einschieben musste, ging es dieses Wochenende mit den Bastelarbeiten am neuen Heimserver weiter. Zuletzt war ja noch die Baustelle der noch nicht abgeschlossenen Optimierung des Stromverbrauchs offen. Nach einer etwas systematischeren Suche bin ich dem Übeltäter nun auf die Schliche gekommen: Lesen Sie weitere Neuer Heimserver, Teil 4 (Energieoptimierung II)

Verpackungskünstler III

Heute gibt’s mal wieder einen Beitrag aus der Reihe „Verpackungskünstler“. Wie verpackt man eigentlich eine Festplatte vernünftig für den Versand? Wenn man gewerblicher Verkäufer auf eBay für Gebrauchthardware ist, offensichtlich so: Man stecke die Festplatte in eine Antistatik-Tüte (immerhin!), wickele dünn Luftpolsterfolie drumherum und lege es in einen winzigen Pappkarton. Den wenigen verbleibenden Raum im Karton stopfe man mit altem Zeitungspapier aus. Lesen Sie weitere Verpackungskünstler III

Neuer Heimserver, Teil 3 (Energieoptimierung I)

Nachdem mein neuer Heimserver nun inzwischen sauber bootet, konnte ich am verlängerten Wochenende als nächsten Schritt die Optimierung des elektrischen Energieverbrauchs angehen. Zur Kontrolle des tatsächlichen Verbrauchs habe ich ein Messgerät „ELV Energy Master Profi-2“ verwendet, dem die c’t vor einiger Zeit eine sehr gute Messgenauigkeit bescheinigt hatte. (Wichtig, wenn man nur geringe Leistungswerte und das auch noch präzise messen möchte.) Lesen Sie weitere Neuer Heimserver, Teil 3 (Energieoptimierung I)

Reparatur TrekStor SurfTab Xintron i7.0

Kürzlich bekam ich einen „elektronischen Patienten“ in Form eines TrekStor SurfTab Xintron i7.0 auf den imaginären OP-Tisch. Das Tablet war mit eingestecktem USB-Kabel vom Tisch gefallen, wodurch die USB-Buchse beschädigt wurde. Da das Gerät zum einen einen fest eingebauten Akku hat, der sich zum anderen nur über den USB-Anschluss aufladen lässt, war das Tablet somit de facto ein Totalschaden. Da entsprechend rein praktisch nicht mehr viel kaputtgehen konnte, habe ich mich an einer Reparatur versucht. 🙂 Hier ist der Bericht dazu. Lesen Sie weitere Reparatur TrekStor SurfTab Xintron i7.0