Sicheres Auftreten trotz völliger Ahnungslosigkeit

Es ist immer schön, wenn man sich trotz offenkundiger Ahnungslosigkeit eine gefestigte öffentliche Meinung leisten kann. So wie Cem Özdemir, der gerade im heute journal über den Amoklauf von Lörrach schwadroniert hat, großkalibrige Waffen hätten in Privathaushalten nichts zu suchen.

Das kann man so sehen. Dummerweise hatte die Amokläuferin eine Sportpistole mit Kaliber .22 long rifle dabei. (Ja, liebe Medien: „Punkt Zweiundzwanzig“, nicht „22 mm“, wie beispielsweise der SWR heute die meiste Zeit des Tages meldete und die Bild immer noch schreibt!) Mit anderen Worten: ein Kaliber von 5,6 mm, also genau das, was man landläufig als „Kleinkaliber“ bezeichnet.

Fazit: Knapp daneben ist auch vorbei. Nicht, daß man das von Politikern wesentlich anders erwartet hätte…

Übertriebene Sicherheit

Kürzlich ist mir sehr preiswert ein neckisches neues Spielzeug zugelaufen: Ein „Wireless File Transmitter“ Canon WFT-E2. Wie der Name schon sagt, kann man damit eine Kamera in W-LANs einklinken und z.B. die geschossenen Bilder direkt auf einen FTP-Server hochladen. (Außerdem bietet das Gerät noch andere interessante Dinge, z.B. via USB ein Speichermedium oder einen GPS-Empfänger anzuschließen…). Lesen Sie weitere Übertriebene Sicherheit

Bildrechte

Daß viele Deutsche ein, sagen wir mal, gestörtes Verhältnis zur Panoramafreiheit haben, merkt man spätestens bei der Diskussion über Google Street View in Deutschland. (Sascha hatte hierzu ja kürzlich auf eine schöne Satire verwiesen.) Ähnlich verhält es sich mit dem „Recht am eigenen Bild“, das ein Verkehrssünder dazu heranziehen wollte, Radarfallenfotos von sich verbieten zu lassen. Der zog bis zum Bundesverfassungsgericht, wo er sich schließlich quasi die ultimative Abfuhr einholte (BVerfG, 2 BvR 759/10 vom 5.7.2010).

Ich weiß natürlich nicht, inwiefern der Kläger die Begründung ernst gemeint hat, oder ob es selbst eher als Satire angesehen hat. Aber abgesehen davon, daß die Angelegenheit sinnlos Steuergelder verbraten hat, muß man doch einen gewissen Originalitätsfaktor anerkennen. 😉

Hitzeopfer, Teil 2½

Jetzt hat’s die Bahn doch noch geschafft, ich muß nochmal auf die ausgefallenen ICE-Klimaanlagen (welch’ deutsch-englisches Wortspiel…) zurückkommen, über die ich gestern eigentlich großzügig hinweg gehen wollte. Inzwischen hat sich die Bahn doch dazu durchgerungen, ihre Hitzeopfer zu entschädigen – mit 50% bis 150% des Ticketpreises. Der unbedarfte Mitmensch mag da „Toll!“ denken, der erfahrene Bahnhasserkenner wittert sogleich einen Haken an der Sache. Und soll recht behalten: Die Bahn zahlt diese Entschädigung nämlich mitnichten in Bar aus, sondern mit … Reisegutscheinen! Lesen Sie weitere Hitzeopfer, Teil 2½

Hitzeopfer, Teil 2

Nach der Webserver-Festplatte hat es in meinem Umkreis ein weiteres Hitzeopfer gegeben. Ich meine damit nicht die im ICE wegen ausgefallener Klimaanlage kollabierten Schüler (obwohl das eigentlich für mich als Bahn-Hasser es definitiv wert wäre, mich darüber aufzuregen). Nein, ich meine damit meinen schnöden Netzwerkswitch, der bei mir auf dem Dachboden montiert ist und dessen Netzteil der Hitze gestern nicht mehr gewachsen war. Gottseidank hatte Andreas noch ein Reservegerät übrig, daß ich mir ausleihen konnte. Ich hoffe, daß es in absehbarer Zeit wieder kühler wird, bevor noch mehr IT über den Jordan geht…

Aber immerhin, die Sache hat ein Gutes: Das ist endlich die willkommene Ausrede, mir einen Gigabit-Switch zuzulegen. 😉

Fußball-Tipp-Weltmeister

Am vergangenen Wochenende ist in Südafrika die Fußball-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen, Deutschland hat gegen Uruguay den Dritten Platz gewonnen und Spanien hat die Niederlande im Finale besiegt. Das alleine wäre für mich noch keinen Blogeintrag wert, gäbe es da nicht ein Kuriosum am Rande. Und selbst wenn sich vermutlich der Großteil der Blogosphäre die Finger deswegen wund tippt, hindert mich das natürlich nicht, auch meinen Senf dazu zu geben. 😉 Lesen Sie weitere Fußball-Tipp-Weltmeister

Kühl geschliffen

Nachdem ich ja kürzlich bereits geschrieben hatte, daß ich kein Freund von Hitze bin, habe ich heute die Chance genutzt, nach einigen beruflich stressigen Wochen inklusive Wochenendarbeit mich endlich wieder meinem CD-Regal zu widmen und mich dabei auch gleich zumindest vorübergehend in den kühlen Keller zu verziehen. 🙂 Lesen Sie weitere Kühl geschliffen

Server-Hitzschlag

Computer und ich haben eins gemeinsam: wir mögen beide keine Hitze. Unter diesen Umständen ist es besonders ungünstig, daß die Server meines Arbeitgebers, für die ich nebenbei zuständig bin, in einem vollkommen unklimatisierten Raum im dritten Stock stehen. Das hat der Webserver am vergangenen Wochenende bei 30–35°C Außentemperatur bereits eindrucksvoll durch den Ausfall einer Festplatte demonstriert. (RAID1 sei Dank war der Schaden auf eine vorübergehende Nichterreichbarkeit der Webseite begrenzt.) Denn gerade der Webserver, der in einer Pizzabox daherkommt und überdies relativ weit oben im Rack montiert ist, hat besonders mit der Hitze zu kämpfen.

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Blitz-Funk-Blitz

Ja, ich gebe zu, der Titel ist dämlich. Aber etwas besseres ist mir nicht eingefallen. 🙂

Vor einiger Zeit hatte ich bereits darüber berichtet, daß ich mir chinesische Blitz-Funkauslöser YongNuo RF-602 zum Testen ausgeliehen hatte. Schlußendlich überwogen die finanziellen Vorteile für mich doch die technischen Nachteile, so daß ich mir inzwischen selbst ein YongNuo-Set nebst drei gebrauchten Canon 550EX zugelegt habe. Lesen Sie weitere Blitz-Funk-Blitz