Über den Umgang mit Kunden

Seit grob geschätzt 20 Jahren höre ich, sofern ich mich in Bayern aufhalte, den privaten Radiosender „Antenne Bayern“. Bislang hat mir der auch immer recht gut gefallen, allerdings hat man dort in den letzten 6-12 Monaten Änderungen an der Programmgestaltung vorgenommen, die mir überhaupt nicht gefallen. Also habe ich mich am 12. 11. 2017 hingesetzt und eine längere E-Mail an die Redaktion geschrieben, in der ich beschrieben habe, was und warum mir an ihrem Programm nicht (mehr) gefällt. Die Reaktion bis heute, gut sechs Wochen später: Nichts. Nada. Nullinger. Niente. Nicht einmal irgendwelche zusammengewürfelten Textbausteine als automatisierte Antwort. So kann man auch überdeutlich sagen, was man von seinen Kunden – bzw. in diesem Fall eher Konsumenten und Zuhörer – hält. Der im Radioprogramm so gern propagierten familiären Atmosphäre zum Trotz.

Winter-Pause

Nachdem ja der Winter in dieser Saison doch recht früh gekommen war, hatte er zunächst auch eine überraschende Ausdauer an den Tag gelegt: am 3. Dezember (1. Advent) war eine dicke Schneefront von West nach Ost über Deutschland gezogen. Vormittags, im elterlichen Garten sah noch sehr nett aus und der dick eingeschneite Sonnenfänger sorgte für leicht surreale Bilder. Lesen Sie weitere Winter-Pause

Winterblog 2017/18

Dieses Jahr ist der Winter – zumindest subjektiv – ungewöhnlich früh gekommen. Am vergangenen Freitag (01.12.) hatte es in Bayreuth leicht geschneit und auch im Hochspessart lag schon Schnee. Heute Vormittag ist der Schnee dann sogar bis hinunter nach Stockstadt gekommen, wo er sogar – für hiesige Verhältnisse – überraschend dick liegen geblieben ist. Die Eichhörnchen im elterlichen Garten wirken dieses Jahr auch besonders aktiv und gut genährt. Man darf gespannt sein, was der Winter dieses Jahr noch bringt… 🙂

Halloween

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass mir Halloween – bzw. eigentlich korrekt die durchkommerzialisierte zeitgeistige Inkarnation dessen – ziemlich gegen den Strich geht? 😉

Kotzender Kürbis
Kotzender Kürbis

PS: Mit meinem Neffen habe ich aber auch noch eine „richtige“ Kürbislaterne geschnitzt. 🙂

Feinstaubmessung

Kürzlich bin ich über einen c’t-Web-Tipp auf ein Community-Projekt aufmerksam geworden, das aus naheliegenden Gründen 😉 seinen Ursprung in Stuttgart hat und sich der gemeinschaftlichen Messung von Feinstaubwerten widmet: Luftdaten.info. Auch wenn ich das Glück habe, nicht am Neckartor wohnen zu müssen, sondern eher ländlich wohne, hat mich das Projekt spontan fasziniert. Da ja außerdem immer ’mal wieder behauptet wird, dass zum Beispiel auch die Landwirtschaft oder Silvesterfeuerwerke ganz erhebliche Feinstaubquellen sind, wollte ich dem nachgehen und habe mich zum Mitmachen entschieden. Lesen Sie weitere Feinstaubmessung

Produktfälschungen I

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin mir nicht sicher, ob das Folgende wirklich eine Produktfälschung oder doch echt ist – von daher wäre auch ein Fragezeichen im Titel nicht schlecht gewesen. Allerdings kommen hier doch einige Merkwürdigkeiten zusammen, die ich hier kurz beschreiben möchte. Stein des Anstoßes ist ein kleiner Besenaufsatz für das sogenannte „multi-star“ Wechselstiel-System von Wolf Gartengeräte. Inzwischen ist dieser Aufsatz, der offiziell „BW 25 M Winkelbesen“ heißt beziehungsweise hieß, nicht mehr auf der Homepage von Wolf geführt, scheint also nicht mehr im Programm zu sein. Eine Recherche bei Archive.org ergab, dass der Aufsatz von mindestens Februar 2011 bis Januar 2017 auf der Wolf-Homepage gelistet war. Obwohl der Artikel also anscheinend nicht mehr offiziell im Wolf-Programm geführt wird, findet man ihn noch bei erstaunlich vielen Onlinehändlern, etwa bei Amazon oder auf eBay, teilweise auch in (angeblich) erheblichen noch vorrätigen Stückzahlen. Das ist für mich bereits die erste Merkwürdigkeit. Lesen Sie weitere Produktfälschungen I

Marshmallow

Zu meiner eigenen Verblüffung bot mir gestern mein Samsung Galaxy S5 Mini rund ein Jahr nach dem Update auf Lollipop ein Update auf Android 6.0.1 a.k.a. „Marshmallow“ an. Gut zu wissen, dass sich Samsung auch bei älteren Smartphones (aktuell ist im Moment bereits die S7-Generation) zumindest ansatzweise um eine Update-Versorgung kümmert. 🙂

Designmäßig scheint das Pendel übrigens bereits jetzt schon wieder in die andere Richtung zu schwingen: Googles arg minimalistisches und eher grobschlächtiges „Material Design“, das ich noch bei Lollipop kritisiert hatte, wird jetzt zumindest in der Samsung-eigenen „TouchWiz“-Oberfläche durch quietschbunte und eher verspielte Icons abgelöst. 😉

Update 09.03.2017: Leider lief beim Update doch nicht alles uneingeschränkt glatt. Seit dem Update verschluckt das Telefon regelmäßig App-Sounds ganz oder teilweise – grob geschätzt in 25% aller Fälle. 🙁

Spaß mit Sixt

Zur folgenden Geschichte muss ich kurz erklären, dass sich bei meinem aktuellen Arbeitgeber Mietwägen als Mittel der Wahl für Dienstreisen eingebürgert haben. Diese werden im Regelfall mit entsprechenden Großkunden-Konditionen (u.a. immer mit Navigationssystem) als „Passat-Klasse“ bei Sixt gebucht. Im Normalfall klappt das auch sehr gut, immer mal wieder gibt es statt des bestellen VW Passats auch mal ein kostenloses Upgrade in Form eines Mercedes’, Audis oder BMWs. Diese Woche hingegen ging es bei mir gründlich schief. Lesen Sie weitere Spaß mit Sixt

Buchung als Intelligenztest

Kürzlich habe ich ja eine Probefahrt mit einem Tesla Model S gemacht. Die Online-Buchung derselben gestaltete sich aber überraschend kompliziert: Auf der Tesla-Homepage findet man zunächst relativ prominent einen Button „Probefahrt“. Klick man diesen an, kann man zunächst ein kleines Online-Formular mit ein paar Basis-Informationen wie Name und E-Mail-Adresse ausfüllen. Daraufhin bekommt man eine E-Mail zugeschickt. In dieser E-Mail stehen aber mitnichten Informationen zur Probefahrt, sondern die E-Mail enthält im Wesentlichen einen weiteren Button „Probefahrt vereinbaren“. OK, ein sogenanntes „Double Opt-In“ ist im IT-Umfeld grundsätzlich keine wirkliche Seltenheiten, wirklich skurril wird es allerdings, wenn man diesen anscheinend personalisierten(!) Link in der E-Mail anklickt: Dann landet man nämlich wieder auf der Tesla-Homepage und sieht sich einem Online-Formular gegenüber, dass exakt identisch zum ursprünglichen Formular ist. Erst wenn man dort erneut seine Daten einträgt, wird man von Tesla telefonisch kontaktiert und kann tatsächlich eine Probefahrt vereinbaren.

Einfach und benutzerfreundlich geht anders.

München und die Medien

Nur ein kurzes Statement zum gestrigen Amoklauf in München: So schlimm der mit aktuell 10 Toten auch war, so nervig und abstoßend war auch der Umgang der Medien damit. Über zig Stunden am Abend und auch am heutigen Morgen liefen mindestens bei ARD, ZDF und Bayrischem Rundfunk Dauer-Sondersendungen, die im Wesentlichen von Alarmismus und Hysterie geprägt waren. Die Reporter verbrachten die meiste Zeit damit, sich gegenseitig zu erklären, dass man nichts oder zumindest nichts genaues wisse. Qualitätsjournalismus sieht deutlich anders aus!