Mal wieder zäher als erwartet

Nachdem es inzwischen einerseits meinem Rücken wieder deutlich besser geht und ich andererseits beruflich wieder etwas mehr Luft habe, konnte ich heute das Projekt Garagensanierung etwas weiter voran treiben. Nachdem ich ja die alten Schwellen weggestemmt hatte, müssen logischerweise auch wieder neue hin. Allerdings ist das etwas komplizierter, da ich folgendes Endergebnis haben möchte: Das Bodenniveau im Inneren der Garage soll zunächst waagrecht bis auf Höhe der Torlaibungen nach vorne gezogen werden (damit die Sektionaltore unten sauber abschließen können) und dann in minimalen Rampe innerhalb der Laibungen nach unten abfallen, um den kleinen Höhenunterschied zum Garagenvorplatz zu überbrücken. (Letzterer resultiert daraus, daß die ursprünglich eingebauten Schwingtore unten einen Anschlag brauchten.)

Damit das hinterher ordentlich aussieht, geht das nur in zwei Etappen. Geplant war folgendes: Erstmal eine Art kleine Schalung bauen, damit man eine feste Kante zum abziehen hat und damit den waagrechten Teil des Estrichs legen. Den etwas anziehen lassen, ausschalen und dann die Rampe anlegen. Bereits das Basteln der Schalung hat heute aber länger gedauert als erwartet: Ich mußte auf dem unebenen Untergrund, den das Wegstemmen hinterlassen hat, erstmal eine Unterkonstruktion befestigen, um das richtige Höhenniveau zu erreichen. Darauf kam dann noch eine Dachlatte als oberer Abschluß, die dann zusätzlich auch noch in Richtung Innen–Außen richtig ausgerichtet sein mußte. Dann noch Haftgrund auf den Altbeton streichen, damit der neue Estrich nicht gleich wieder abbröckelt (hübsch babyblau übrigens, die Soße ;)) und dann konnte ich erst den neuen Estrich legen. Bis der drin war, war’s dann schon früher Nachmittag und bis heute Abend war nicht mehr dran zu denken, daß der Estrich so fest wird, daß ich ausschalen kann. Eigentlich wollte ich eine Schwelle an einem Tag erledigt haben. 🙁 Morgen ist Sonntag, da geht nix und Übermorgen ist Feiertag, da geht auch nix. Also kann ich die zweite Hälfte frühestens am Dienstag machen. Dann muß das Zeug mindestens 7 Tage abbinden, bevor man es man belasten kann und ich das zweite Tor machen kann. Das wird dann auch wieder so aufwendig und langwierig und dann muß der Estrich auch noch richtig trocken sein, bevor man endlich den Boden streichen kann. Daß das Streichen vor dem Winter noch ‘was wird, kann ich inzwischen abhaken. So ein Mipft. 🙁

Trotzdem hier noch ein Bild von der „Schalung“ und der ersten Hälfte des ersten Tores des neuen Estrichs: 😉

Erster fertiger Estrich-Abschnitt.

Ach ja, in der Menge verkalkuliert habe ich mich auch: Ich hatte 4 40-kg-Säcke Fertigestrich gekauft, die für beide Tore reichen sollten. Für das, was man auf obigem Bild sieht, habe ich bereits einen ganzen Sack plus zwei Handvoll aus dem zweiten Sack gebraucht. Wahrscheinlich brauche ich pro Schwelle doch eher drei, wenn nicht vier Säcke…

Und noch ‘was skurriles zum Schluß: Ich habe bereits beim Wegstemmen den ultimativen Beweis gefunden, daß früher auf dem Bau ordentlich Bier getrunken worden ist – einen einbetonierten Kronkorken. Ich hoffe nur, der dazugehörige Maurer liegt nicht auch noch irgendwo im alten Garagenboden. 😉

Kronkorken im alte Beton

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