…vorbei ist auch daneben. Das kommt davon, wenn man eine große Kamera sein Eigen nennt. Aber der Reihe nach:
Heute wollte ich ein paar Makroaufnahmen mit recht hohem Abbildungsmaßstab machen, dazu habe ich meinen alten Canon Auto Bellows nebst Canon-Lupenobjektiv 3,5/20mm hervorgekramt, den ich noch aus FD-Zeiten habe. Auch einen passenden Canon „FD-EOS Macro Lens Mount Converter“ hatte ich mir auch schon vor längerer Zeit besorgt; also war alles vorhanden, um die gewünschten Bilder mit der 1D digital machen zu können.
Doof dabei war nur, daß damals bei Canon niemand daran gedacht hat, daß irgendwann in einer fernen Zukunft mal ein massives 1D-Gehäuse an den Balgen hängen würde. Die Standarten sind leider um ca. 5–10 mm zu kurz, wodurch das Gehäuse unten an die Verstellschiene anschlägt:
Dadurch kann man die hintere Standarte nicht wie gewohnt zu Fokusieren verwenden, sondern muß sich mit dem Verstellen der vorderen Standarte und dem Verschieben der kompletten Konstruktion auf dem unteren Schlitten begnügen. Das geht zwar auch, ist aber umständlicher.
Prinzipiell hat das auch funktioniert, jedoch war die Ausschußquote extrem hoch: Manuelles Fokusieren macht nur sehr begrenzten Spaß, wenn der Schärfentiefebereich nur Millimeterbruchteile „groß“ und das Sucherbild darüber hinaus sackdunkel ist (effektive Blende läßt grüßen…).
Im Gegenzug bin ich von den wenigen, ansatzweise brauchbaren Bildern ziemlich begeistert. Die Bildqualität ist top, Canon hat(te) mit den Lupenobjektiv 3,5/20mm echte Qualitätsarbeit abgeliefert. 🙂
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[…] kurzem hatte ich hier ja bereits über den Einsatz meines Lupenobjektives an der 1D berichtet. Da die damit entstandenen Bilder „dienstlich“ motiviert waren und […]