Beinahe wäre er schief gegangen, der Abflug aus Frankfurt: Nachdem wir durch die Sicherheitskontrollen durch waren (ich, wie inzwischen bereits gewohnt, mit voller „Extrabehandlung“), saßen Ulrike und ich am Gate. Erst wurde First- und Business-Class zum Boarding aufgerufen, dann Passagiere, die besondere Hilfebrauchen – man kennt das ja. Danach kam aber nichts mehr. Erst, als die Abflugzeit schon ziemlich nahe gerückt war und wir uns fragten, wann denn die restlichen Economy-Passagiere zum Boarding aufgerufen würden, wurden Ulrike und ich auch schon per Durchsage namentlich zum Gate gebeten. Irgendwie hatte sich der ganze Rest der Passagier schon heimlich an Bord geschlichen. 😉
Wie dem auch sei, wir kamen trotzdem sehr pünktlich aus Frankfurt los und kamen – nach einem Flug mit wirklich tollem Lufthansa-Service – sogar früher als geplant in Calgary an. Die Umsteigezeit in Calgary war mit ca. zwei Stunden üppig bemessen, so daß wir trotz langem Schlangestehen an der Paßkontrolle wieder Wartezeit am Gate hatten. (Diesmal klappte das Einsteigen aber direkt. ;))
Flugzeugtechnisch war’s ein kleines Kontrastprogramm: Während wir für den Transatlantikflug eine Airbus A340 hatten, in dessen üppig dimensionierte Gepäckfächer auch mein XXL-Rucksack (der übrigens abgesehen von der intensiven Sicherheitskontrolle in Frankfurt nirgends beanstandet wurde) locker Platz fand, paßte ich selbst nur gerade so eben in den Sitz. Bequem geht anders, erst recht für neun Stunden am Stück – was dann auch verhinderte, daß ich trotz Müdigkeit zum Schlafen kam. Für den Anschlußflug von Calgary nach Vancouver gab’s eine Embraer 190 der Air Canada: Da paßte zwar mein Rucksack nur knapp und mit viel gutem Willen ins Gepäckfach, dafür waren die Sitze spürbar großzügiger bemessen – was man dem kleinen Flugzeug von außen so mit Sicherheit nicht zugetraut hätte. So gesehen ist die Embraer für mich klar das bessere Flugzeug. 😉
Der Weiterflug nach Vancouver war insgesamt kurz und ereignislos, denn während in Calgary noch sonniges Wetter herrschte, war ein Großteil der Rocky Mountains unter Wolken verborgen. Auch Vancouver begrüßte uns mit trübem Wetter bei 18°C. Als Mietwagen gab’s einen Hyundai Sonata, der zumindest auf den ersten Blick einen ganz brauchbaren Endruck macht. Ob er wirklich ‘was taugt, wird man sehen.
Nachmittags (Ortszeit Vancouver) ging’s dann zum besseren Wachbleiben zwecks Jetlag-Überwindung noch schnell nach Dundarave und Cattle Point ans Meer.